Denkmalschutz Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2024 für 16 Preisträgerinnen und Preisträger aus Bayern

Kunstminister Markus Blume (5.v.r. vorne) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern der Denkmalschutzmedaille 2024 im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München. (© Axel König/StMWK)
Kunstminister Markus Blume (5.v.r. vorne) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern der Denkmalschutzmedaille 2024 im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München. (© Axel König/StMWK)

Herausragender Einsatz für die Denkmalpflege: Kunstminister Markus Blume und Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, haben Ende Juli in der Alten Münze in München 16 Persönlichkeiten und Gemeinden in Bayern mit der Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet.

Kunstminister Blume spricht bei der Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2024 (© Axel König/StMWK)
Kunstminister Blume spricht bei der Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2024 (© Axel König/StMWK)

Verdienste in vielfacher Weise

Die Preisträgerinnen und Preisträger haben sich in vielfacher Weise um den Erhalt von Denkmälern verdient gemacht: Einzelpersonen, Familien und Gemeinden haben Gebäude – beispielsweise einen Chinesischen Turm in Donaustauf, historische Gasthäuser sowie verschiedene Wohnhäuser – instandgesetzt oder ihr denkmalpflegerisches Fachwissen weitergegeben.

Kunstminister Blume betont: „Denkmalpflege ist Heimatliebe in der allerschönsten Form! Unsere heutigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft vor Ort diese ganz besondere Heimatliebe. Heute zeichnen wir 16 Heldinnen und Helden der Denkmalpflege mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille aus – unserer Goldmedaille des Denkmalschutzes. Hier zeigt sich: Denkmalpflege ist weit mehr als das Bewahren unserer kulturellen Schätze, Denkmalpflege ist eine Lebenseinstellung! In Bayern unterstützen wir das Engagement Einzelner so stark wie noch nie: Im aktuellen Haushalt haben wir Mittel für die Denkmalpflege in Rekordhöhe verankert und rund 27 neue Stellen für das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geschaffen. Hinzu kommen 2023 in Zusammenarbeit mit den Kommunen rund 35 Millionen aus dem Entschädigungsfonds für 39 Einzelprojekte im Freistaat. Bayern ist Land des Denkmalschutzes – darauf sind wir stolz! Ein herzliches bayerisches Vergelt’s Gott für so viel denkmalpflegerische Leidenschaft!“

Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil dankt den Preisträgerinnen und Preisträgern und lobt: „Ein Land ohne Denkmäler ist ein Land ohne Gedächtnis. Es erfüllt mich mit Freude, dass so viele Menschen in Bayern das kulturelle Erbe des Freistaats Bayern als Teil ihrer Identität betrachten und es bewahren wollen. Ohne Sie geht es nicht. Die Preisträgerinnen und Preisträger der Denkmalschutzmedaille 2024 sind die wahren Hüter unserer Geschichte und die besten Botschafter der Denkmalpflege. Ihnen danke ich für ihren beharrlichen Einsatz.“

Vorschläge für die Auszeichnung mit der Denkmalschutzmedaille machen die Regierungen, Bezirke, Landkreise und Kirchen im Freistaat sowie der Bayerische Landesverein für Heimatpflege.

Die Trägerinnen und Träger der Denkmalschutzmedaille 2024

  • Oberbayern, München: Michael Kammerloher für die Instandsetzung der evangelischen Kirche St.-Paulus in Perlach
  • Oberbayern, München: Max Schmidt und André Goerschel, Moderator und Regisseur der Sendung „freizeit“ des Bayerischen Rundfunks
  • Oberbayern, Neuburg-Schrobenhausen: Lydia und Stephan Stemmer für die Instandsetzung eines Bauernhauses in Ehekirchen
  • Oberbayern, Landsberg am Lech: Caroline und Armin Willy für die Instandsetzung eines Seerichterhauses in Dießen
  • Niederbayern, Landshut: Gemeinde Baierbach, vertreten durch die 1. Bürgermeisterin Luise Hausberger für den Umbau und die Instandsetzung des Wiesmerhofs
  • Niederbayern, Landshut: Peter Geldner für sein Engagement in der Bodendenkmalpflege, u.a. Gründungsmitglied des Vereins für Archäologie Stadt und Landkreis Landshut e. V.
  • Schwaben, Unterallgäu: Markt Türkheim, vertreten durch den 1. Bürgermeister Christian Kähler für die Instandsetzung des historischen Waaghauses im Ortszentrum
  • Schwaben, Unterallgäu: Matthias Paul für die Instandsetzung des Pfarrhofes in Mindelau
  • Mittelfranken, Weißenburg-Gunzenhausen: Ingeborg und Roland Knöll für die Instandsetzung der Bräugasse 3 in Weißenburg
  • Mittelfranken, Rothenburg ob der Tauber: Prof. Dr. Konrad Bedal, Stadtheimatpfleger, Bau- und Hausforscher, Museumsleiter und Beratung bei der privaten Instandsetzung von Baudenkmälern
  • Oberfranken, Wunsiedel: Krystina und Reinhard Stegert für die Instandsetzung des historischen Gasthofes „Zum Goldenen Löwen“ in Marktredwitz
  • Oberfranken, Bayreuth: Stadt Bad Berneck, vertreten durch den 1. Bürgermeister Jürgen Zinnert für die Instandsetzung der Burgruine Hohenberneck in Neuwallenrode
  • Unterfranken, Kitzingen: Susanne Pfeifer für die Instandsetzung des Ackerbürgerhauses in Mainbernheim
  • Unterfranken, Schweinfurt: Prof. Dr. Andreas Schäfer für die Generalinstandsetzung des Alten und Neuen Schloss Obbach
  • Oberpfalz, Schwandorf: Markt Winklarn, vertreten durch die 1. Bürgermeisterin Sonja Meier: Instandsetzung Gasthof „Zum Goldenen Löwen“
  • Oberpfalz, Regensburg: Franz Kastenmeier für sein Gesamtengagement bei der Sanierung und Inbetriebnahme des Chinesischen Turms in Donaustauf

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