UNESCO-Welterbe „Olympisches Gold der Denkmalpflege für Bad Kissingen“: Kunstminister Blume übergibt Urkunde zur Aufnahme von Bad Kissingen in die UNESCO-Welterbeliste

Kunstminister Blume bei dem Festakt in Bad Kissingen (© Axel König/StMWK)
Kunstminister Blume bei dem Festakt in Bad Kissingen (© Axel König/StMWK)

Zehnte Welterbestätte in Bayern: Bei einem Festakt hat Kunstminister Markus Blume die Ernennungsurkunde der Stadt Bad Kissingen zur UNESCO-Welterbestätte als Teil der „Great Spa Towns of Europe“ übergeben.

Kunstminister Blume (2.v.l.) mit KMK-Welterbekoordinatorin Dr. Birgitta Ringbeck, Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel (2.v.r) und Landrat Thomas Bold (r.) (© Axel König/StMWK)
Kunstminister Blume (2.v.l.) mit KMK-Welterbekoordinatorin Dr. Birgitta Ringbeck, Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel (2.v.r) und Landrat Thomas Bold (r.) (© Axel König/StMWK)

Bad Kissingen wurde im Juli letzten Jahres als eine der „Great Spa Towns of Europe“ in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Aus diesem Anlass übergab Kunstminister Markus Blume Ende Oktober an Dr. Dirk Vogel, Oberbürgermeister der Stadt Bad Kissingen, im Rossini-Saal des Arkadenbaus in Bad Kissingen die Ernennungsurkunde zur UNESCO-Welterbestätte.

Kunstminister Blume: „Olympisches Gold der Denkmalpflege für Bad Kissingen – die zehnte Welterbestätte in Bayern! Bad Kissingen zählt nun offiziell zu den elf bedeutendsten europäischen Kurstädten. In Franken und ganz Bayern wussten wir bereits zuvor: Bad Kissingen ist prachtvoll, lebendig und mondän! Wir sind stolz auf unser reiches kulturelles Erbe in Bayern. Herzlichen Glückwunsch!“

„Great Spa Towns of Europe“

Die „Great Spa Towns of Europe“ bestehen aus elf bedeutenden Kurstädten in Europa: Bad Kissingen, Baden-Baden und Bad Ems in Deutschland, Karlovy Vary, Mariánské Lázně und Františkovy Lázně in Tschechien, Spa in Belgien, Vichy in Frankreich, Baden bei Wien in Österreich, Montecatini Terme in Italien und Bath im Vereinigten Königreich.

Diese spiegeln nach Auffassung des Welterbekomitees einen wichtigen Austausch innovativer Ideen wider, der die Entwicklung von Medizin, Balneologie und Freizeitaktivitäten im späten 18. und im 19. Jahrhunderts beeinflusste, und verkörpern den Höhepunkt des Kur-Phänomens in Europa vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert.

UNESCO-Welterbestätten in Bayern

Das UNESCO-Welterbekomitee setzt sich aus 21 gewählten Vertragsstaaten der Welterbekonvention zusammen. Es entscheidet u.a. jährlich über die Einschreibung neuer Kultur- und Naturstätten in die Welterbeliste sowie über Erweiterungsanträge. Auf der Liste des UNESCO-Welterbes stehen derzeit 1.154 Kultur- und Naturstätten in 167 Ländern.

In Bayern zählen hierzu:

  • Würzburger Residenz und Hofgarten (1981) – Unterfranken
  • Wallfahrtskirche „Die Wies“ (1983) – Oberbayern
  • Altstadt von Bamberg (1993) – Oberfranken
  • Grenzen des Römischen Reiches: Obergermanisch-Raetischer Limes (2005) – Unterfranken, Mittelfranken, Oberbayern, Niederbayern
  • Altstadt von Regensburg mit Stadtamhof (2006) – Oberpfalz
  • Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen (2011) – Oberbayern
  • Markgräfliches Opernhaus Bayreuth (2012) – Oberfranken
  • Augsburger Wassermanagement-System (2019) – Schwaben
  • Die bedeutenden Kurstädte Europas (u.a. Bad Kissingen) (2021) – Unterfranken
  • Grenzen des Römischen Reiches: Donaulimes (westlicher Abschnitt) (2021) – Niederbayern, Oberpfalz

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