Männer und Frauen sind gleichberechtigt

„Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ (Art. 3 Abs. 2 GG, Art. 118 Abs. 2 BV)

Um den verfassungsrechtlichen Auftrag zu erfüllen, hat der Freistaat Bayern das Bayerische Gleichstellungsgesetz (BayGlG) erlassen, das zum 1. Juli 1996 in Kraft getreten ist.

Ziel des Gesetzes ist es u.a.

  • die Anteile von Frauen in Bereichen zu erhöhen, in denen sie in erheblich geringerer Zahl beschäftigt sind als Männer, um eine ausgewogene Beteiligung von Frauen zu erreichen,
  • die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu sichern,
  • auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit für Frauen und Männer hinzuwirken,
  • für alle Beschäftigten, besonders in Vorgesetzten- und Leitungsfunktionen, die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern zu fördern,
  • auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken,
  • die Chancengleichheit in allen Aufgabenbereichen als durchgängiges Leitprinzip zu stärken.

Im nachgeordneten Bereich stehen Ihnen als erste Anlaufstelle und für eine kompetente Beratung die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Gleichstellungsfragen bzw. Ihre Gleichstellungsbeauftragte/ Ihr Gleichstellungsbeauftragter vor Ort  zur Verfügung. Der Dienstweg muss bei einer Kontaktaufnahme nicht eingehalten werden.

Falls eine Beratung vor Ort nicht möglich ist oder Sie als Gleichstellungsbeauftragte, Gleichstellungsbeauftragter, Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner selbst Beratung oder Unterstützung benötigen, können Sie sich – ebenfalls ohne Einhaltung des Dienstweges – an die Gleichstellungsbeauftragte des Staatsministeriums wenden.
Sie unterstützt und berät Sie bei beruflich auftretenden gleichstellungsrelevanten Fragen und Anliegen:

  • Wir geben Ihnen Hilfestellung bei Konflikten am Arbeitsplatz,
  • wir unterstützen Sie bei der Durchsetzung und Sicherung der Chancengleichheit,
  • wir beraten Sie bei Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit.


Ihre Anliegen werden stets vertraulich behandelt.

Sonderregelung im Hochschulbereich: Im Hochschulbereich achten Frauenbeauftragte auf die Vermeidung von Nachteilen für Wissenschaftlerinnen, weibliche Lehrpersonen und Studierende (Art. 4 Abs. 2 Bayerisches Hochschulgesetz). Die Gleichstellungsbeauftragte ist im Hochschulbereich für das nichtwissenschaftliche Personal zuständig.

Informationen für Gleichstellungsbeauftragte bzw. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Gleichstellungsfragen

Die Zuständigkeiten, Rechte und Pflichten von Gleichstellungsbeauftragten bzw. Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern sind im Dritten Teil des Bayerischen Gleichstellungsgesetzes festgehalten (Art. 15-20 BayGlG).

Grundsätzlich sind Sie Kontaktperson für Ihre Kolleginnen ebenso wie für Ihre Kollegen bei allen gleichstellungsrelevanten Fragen und Anliegen. Zudem sollten Sie im Rahmen einer vertrauensvollen Zusammenarbeit in alle gleichstellungsrelevanten Maßnahmen einbezogen werden. Solche Maßnahmen können z. B. die  Personalentwicklung, Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder strukturelle Veränderungen innerhalb Ihrer Dienststelle betreffen.

Selbstverständlich können Sie in Abstimmung mit Ihrer Dienststelle auch eigene Initiativen starten oder deren Umsetzung anregen. Folgende Themen könnten dabei beispielsweise von Interesse sein:

  • Kontakthalteprogramme für Beurlaubte
  • Planung von gleichstellungsrelevanten Fortbildungen oder Informationsveranstaltungen
  • (Unterstützung bei der) Organisation einer Kinderbetreuung
  • Einrichtung einer Emailadresse sowie Kontaktmöglichkeit direkt und gut sichtbar über die Homepage Ihrer Behörde
  • Einrichtung einer festen Sprechstunde
  • Vorstellung Ihrer Person und gleichstellungsrelevanter Themen im Rahmen von Personalversammlungen etc.

Weiterführende Links

Informationen im Hochschulbereich