Pressemitteilung Nr. 37 vom 08.05.2024 Eröffnung des ersten Forschungsbaus an der Universität Regensburg – Blume: „RUN ist in Stein, Beton und Glas gegossener Exzellenz-Ritterschlag“

61 Millionen Euro Investition für interdisziplinären Forschungsbau – modernste Labore und Räume für rund 90 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

MÜNCHEN/REGENSBURG. Historischer Tag für die Universität Regensburg: Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume hat heute den ersten Bau aus dem Bund-Länder-Programm für Forschungsbauten in der Geschichte der Universität eröffnet. Vor Ort betonte Blume: „RUN – der Name ist Programm: An der Universität Regensburg läuft’s einfach. Mit der Eröffnung des Regensburg Center for Ultrafast Nanaoscopy schreiben wir heute bayerische Wissenschaftsgeschichte: Das RUN ist der erste Bau der Universität aus dem Bund-Länder-Programm für Forschungsbauten und damit ein in Stein, Beton und Glas gegossener Exzellenz-Ritterschlag für die Regensburger Nanoskopie – nur besonders exzellente Konzepte erhalten den Zuschlag. Mit dem Baubeschleunigungsprogramm aus der Hightech Agenda Bayern haben wir noch zusätzlich Tempo gemacht. Der Bau ermöglicht nun große Einblicke in kleinste Zusammenhänge: Die Forscherinnen und Forscher machen im RUN ultra-schnellste Quantenbewegungen sichtbar und heben Mikroskopie und Nanoskopie auf ein neues Level. Wir ermöglichen Wissenschaft zum Wohle der Menschen: Nur wenn wir den Nanokosmos kennen, schaffen wir neue Möglichkeiten, um große Fragen der modernen Lebens- und Naturwissenschaften zu beantworten.“

Der Präsident der der Universität Regensburg Prof. Dr. Udo Hebel sagte: „Mit dem RUN erreichen wir eine neue Dimension der Spitzenforschung an der Universität Regensburg. Es ist fantastisch, dass es uns durch die Forschungsleistung und das Engagement unserer hervorragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gelungen ist, dieses international wegweisende Projekt im Feld der Quantendynamik im bundesweiten Wettbewerb nach Regensburg zu holen. Das RUN ist modellhaft, wie die Universität der Zukunft aussehen wird: mit interdisziplinären Forschungsprojekten, international führender Wissenschaft und zukunftsorientierter Infrastruktur.“

Nanoskopie ist Aushängeschild der Universität Regensburg

Im neuen Forschungsbau für das RUN (Center for Ultrafast Nanaoscopy) werden über 90 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Regensburg interdisziplinär an innovativen Verfahren zur Erforschung des Nanokosmos arbeiten. Dieser Forschungsbereich ist ein Aushängeschild der Regensburger Universität. Bislang gelang es ausschließlich in Regensburg, die Bewegung eines einzelnen Molekülorbitals direkt in Ort und Zeit aufzulösen. Der Forschungsbau ist auch Bestandteil der Exzellenzcluster-Antragsskizze „Center for Chiral Electronics“, die zur Vollantragstellung aufgefordert wurde.

Investitionen von rund 61 Millionen Euro

„Für den Forschungsbau wurden insgesamt 61 Millionen Euro investiert, an denen sich der Bund mit 20 Millionen Euro beteiligt. Die restlichen 41 Millionen Euro übernimmt der Freistaat Bayern“, so Wissenschaftsminister Blume bei der Eröffnung.

 

 

 

Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2621

 

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