Hightech Transfer Bayern Von der Idee zum Produkt: Gründungs-Hubs in fünf Hochschulregionen sind Starthilfe für Studierende und wissenschaftliche Mitarbeitende

Wissenschaftsminister Blume (5.v.l.) bei der Auftaktveranstaltung für die bayerischen Gründungs-Hubs (© StMWK/ Axel König)
Wissenschaftsminister Blume (5.v.l.) bei der Auftaktveranstaltung für die bayerischen Gründungs-Hubs (© StMWK/ Axel König)

Starker Start-up-Spirit in ganz Bayern! Wissenschaftsminister Markus Blume hat Anfang Mai im Zollhof in Nürnberg den Startschuss für Gründungs-Hubs in Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken, Schwaben und Ostbayern gegeben: „Bayern ist die beste Base für Start-ups!“

Wissenschaftsminister Blume spricht im Zollhof in Nürnberg (© StMWK/ Axel König)
Wissenschaftsminister Blume spricht im Zollhof in Nürnberg (© StMWK/ Axel König)

„Jede große Idee hat einmal klein angefangen: Wer eine echte Vision hat, kann diese in Bayern mit unserer Unterstützung auch in die Tat umsetzen. Bayern ist die beste Base für Start-ups! Gründen kann man lernen: Unsere Gründungs-Hubs helfen Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim Durchstarten. Mit speziellen Qualifizierungsangeboten und Unterstützung konkreter Gründungs-Vorhaben sind sie eine echte Hilfe. Aus der Kombination von Talent und neuer Technologie entstehen Produkte und Dienstleistungen für Wirtschaft und Gesellschaft. So sichern wir Wohlstand und die Zukunft Bayerns“, betonte Blume.

In Richtung Bundesregierung mahnte er mehr Engagement für die Gründungsförderung und mehr Weitblick an: „Hier wird eher der Rückwärtsgang eingelegt und nicht in die Zukunft gedacht. Dass die Gründerförderung EXIST ausläuft, ist sehr schmerzlich. Wir kompensieren das in Bayern ein Stück weit mit unserer Hightech Transfer-Strategie.“

Freistaat fördert Gründungs-Hubs mit drei Millionen Euro und zehn Planstellen

Zum Startschuss erklärte der Wissenschaftsminister, während er den Countdown startete: „Der heutige Startschuss ist ein Meilenstein: Wir schreiben die Erfolgsgeschichte des Start-up-Lands Bayern überall im Freistaat fort und fördern den Auf- und Ausbau der Gründungs-Hubs mit rund drei Millionen Euro und zehn Planstellen. So entstehen nachhaltige Strukturen für eine systematische Gründungsausbildung. Der Spirit muss stimmen – und das ist an unseren Hochschulen der Fall. Hier weht ein außergewöhnlicher Gründergeist! Wir wollen ihn kultivieren und weiter wachsen lassen. Unsere 5,5 Milliarden starke Hightech Agenda und die Anwendungsstrategie Hightech Transfer Bayern sind der ideale Nährboden, damit aus interessanten Ideen große Erfolgsgeschichten werden.“

Wissenschaftsminister Blume (2.v.r.) gibt stellvertretend für alle Gründungs-Hubs den Startschuss für Mittelfranken. Mit dabei: die mittelfränkischen Hochschulen und der Zollhof Tech Incubator (© StMWK/ Axel König)
Wissenschaftsminister Blume (2.v.r.) gibt stellvertretend für alle Gründungs-Hubs den Startschuss für Mittelfranken. Mit dabei: die mittelfränkischen Hochschulen und der Zollhof Tech Incubator (© StMWK/ Axel König)

Gründungs-Hubs bieten systematische Gründungsausbildung

In den fünf Gründungs-Hubs wird im Verbund aller staatlichen Hochschulen der jeweiligen Region eine systematische Gründungsausbildung angeboten. Die bereits bestehenden Leistungen und Angebote zur Förderung von Entrepreneurship und Gründungen in den genannten Regionen werden eingebunden, ausgebaut und mit den weiteren Organisationen und Akteuren im Start-up-Ökosystem vernetzt.

Passgenaue und vielfältige Konzepte für die Regionen

Das Konzept des Gründungs-Hubs für die Hochschulregion Mittelfranken, an dem die Auftaktveranstaltung stattfand, orientiert sich besonders stark an dem Erfolgsmodell „Center for Digital Technology and Management - CDTM“ von Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Technischer Universität München (TUM). Dabei werden konkrete Gründungsvorhaben direkt aus dem Qualifizierungs-Programm heraus aktiv unterstützt. Aktuell hat die an dem Gründungs-Hub beteiligte Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im Verbund mit den nordbayerischen Hochschulen einen Antrag im bundesweiten Leuchtturmwettbewerb „Start-up Factories“ gestellt. Ziel ist, den Tech Incubator Zollhof zur „ZOHO Factory“ auszubauen.

Der Gründungs-Hub Ostbayern etabliert unter anderem sogenannte „Learning-Scouts“, die für jede gründungsinteressierte Person und jedes Gründungsteam die passenden Angebote aus den Verbundhochschulen zusammenstellen. Weitere Besonderheiten dieses Konzepts sind ein Modul zu „Entrepreneurial Finance“ sowie Qualifizierungsangebote auch für Entrepreneurship-Multiplikatoren. Der neue Studiengang im Rahmen des Gründungs-Hubs Unterfranken sieht auch eine praktische Phase der Studierenden in einem Start-up, im Businessdevelopment/Innovationsmanagement eines Unternehmens oder einen Auslandsaufenthalt vor. Der Gründungs-Hub der oberfränkischen Hochschulen zeichnet sich insbesondere durch hohe Synergien im Hochschulverbund und eine intensive Einbindung der regionalen Partner in Wirtschaft und Gesellschaft aus. In der Hochschulregion Schwaben entsteht ein Verbund-Studiengang aller beteiligten Hochschulen.

Nachhaltige Förderung bleibender Strukturen

Die Besonderheit an der Förderung: Nach fünf Jahren werden die Gründungs-Hubs im Falle einer positiven Evaluierung verstetigt. Durch die besonders nachhaltige Förderung mit Planstellen, die den Hochschulen dauerhaft zur Verfügung stehen, werden bleibende Strukturen für die Unterstützung von innovativen Gründungen aufgebaut und installiert. Dies ist in der Förderlandschaft außergewöhnlich. So sollen Entrepreneurship-Qualifizierung sowie wissens- und forschungsbasierte Ausgründungen aus den Universitäten sowie Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) bayernweit – neben dem international anerkannten Gründungs-Hub München – verstärkt werden.

Die Offensive „Hightech Transfer Bayern“

Die Offensive „Hightech Transfer Bayern“ ist eine Anwendungsstrategie zur Hightech Agenda Bayern. Durch die Transfer-Offensive wird das Ökosystem für innovative Gründungen aus den Hochschulen heraus gestärkt und Wissens- und Technologietransfer aus der Wissenschaft in Wirtschaft und Gesellschaft gefördert.

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