Künstliche Intelligenz Appell der Staatsregierung an Bundeswirtschaftsminister Habeck: Bayern ist einzig logischer Standort für Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter

Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)
Wissenschaftsminister Markus Blume (© Steffen Böttcher)

Die Bayerische Staatsregierung dringt darauf, das von der Bunderegierung geplante Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter in Bayern zu errichten. In einem gemeinsamen Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck werben Wissenschaftsminister Markus Blume, Digitalminister Dr. Fabian Mehring und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger mit starken Argumenten für die Ansiedlung im Freistaat.

Bayern sei der optimale Standort für das Zentrum, in dem nationale und internationale Normen, Teststandards und Zertifizierungskompetenz für KI-Roboter entwickelt werden sollen. Der Freistaat verfüge über die bundesweit besten Ansiedlungsvoraussetzungen und sei als Standort konkurrenzlos, so die Minister unisono.

Wissenschaftsminister Markus Blume: „Bayern ist DAS KI-Land – und der logische Platz für ein deutsches Prüf- und Testzentrum für KI-basierte Roboter. In Bayern gibt es dank der 5,5 Milliarden Euro schweren Hightech Agenda von Ministerpräsident Dr. Markus Söder die besten Voraussetzungen und einen KI-Boost für ganz Deutschland: Über 100 KI-Professuren an den bayerischen Hochschulen, neue Studiengänge, das europaweit einzigartige KI-Produktionsnetzwerk Augsburg, eine eigene KI-Universität – kein anderes Land investiert so viel in die Zukunftstechnologie Nummer eins. Und: Die Technische Universität München liegt heute in den internationalen Robotik-Rankings weit vor allen anderen europäischen Standorten. Allein am Munich Institute of Robotics and Machine Intelligence (MIRMI) der TUM forschen über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Weiterentwicklung der Robotik auf internationalem Spitzenniveau. An der TUM entsteht zudem das weltweit erste Sicherheits- und Zertifizierungszentrum für KI-Roboter. Damit ist München das europäische Epizentrum der Robotik – dieses Know-how und das bayerische KI-Ökosystem müssen genutzt werden!“

Gesamter Freistaat ist dank Hightech Agenda Bayern zu KI-Netzwerk geworden

Beste Voraussetzungen sehen die Minister insbesondere, weil die Bayerische Staatsregierung bereits im Jahr 2019 mit der Hightech Agenda Bayern (HTA) und ihrer Weiterentwicklung zur Hightech Agenda Plus eine bundesweit einzigartige und europaweit vielbeachtete Investitionsoffensive mit einem Gesamtvolumen von 5,5 Mrd. Euro gestartet hat. Durch die HTA ist der gesamte Freistaat zu einem KI-Netzwerk mit vier thematisch ausgerichteten KI-Knotenpunkten geworden, darunter München als Zentrum mit der Ausrichtung auf Intelligent Robotics; weitere Knotenpunkte sind Erlangen (Heath), Ingolstadt (Mobility) und Würzburg (Data Science).

Speziell an der Technischen Universität München (TUM) wird die Expertise im Bereich internationale Normen, Teststandards und Zertifizierungskompetenz für KI-Roboter gebündelt. Das vom Bund geplante neue Prüf- und Testzentrum könnte auf beste Strukturen aufsetzen. Ferner unterstützt der Freistaat Bayern die TUM mit insgesamt 15 Mio. Euro, um gemeinsam mit einem Konsortium industrieller Partner bis 2030 den ersten Prototypen einer KI.FABRIK in Bayern zu entwickeln. Thematische Schwerpunkte liegen im Bereich der Robotik, Industrie 4.0 und dem Einsatz von KI-Methoden.

KI-Offensive Bayern des Wissenschaftsministeriums im Februar 2024 beschlossen

Erst im Februar 2024 hat die Bayerische Staatsregierung eine ein weiteres Maßnahmenpaket zur Stärkung des KI-Standorts Bayern beschlossen. Mit der KI-Offensive Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst wird u.a. eine KI-Rechnerinfrastruktur für die Bedarfe der Wissenschaft entstehen. Gleichzeitig wird die derzeit im Aufbau befindliche Technische Universität Nürnberg (UTN) zur ersten rein auf KI spezialisierten Universität. Für den Transfer von Wissen in die Praxis erweitert das Bayerische Staatsministerium für Digitales seine Initiative „KI-Transfer-Plus“ massiv: Sie ist europaweit einmalig und bietet Mittelständlern in ganz Bayern Unterstützungsmöglichkeiten zur Einführung von KI im eigenen Unternehmen.

Digitalminister Mehring plant zudem einen bayerischen KI-Innovationsbeschleuniger auf den Weg zu bringen. Dieser soll ein einzigartiger Standortvorteil für Bayerns Unternehmen werden und den Freistaat zum Zentrum von KI in Europa machen.

Zur weiteren Diskussion Einladung nach Bayern ausgesprochen

Bayern hat damit das immense Potential frühzeitig erkannt und scheut keine Mühen, um KI flächendeckend zum Durchbruch zu verhelfen. Zahlreiche Erfolge zeichnen sich bereits ab. „Wir übertreiben nicht, wenn wir behaupten, dass wir in Bayern die Grundlagen für Robotik und die Standardisierung in Deutschland gelegt haben. Es wäre daher geradezu absurd, die Bemühungen des Bundes andernorts zu situieren“, so die drei Minister. Zur weiteren Diskussion des Vorhabens sprechen die Minister eine Einladung nach Bayern aus. Dann wird schnell klar, dass es keinen besseren Ort für das KI-Roboter-Testzentrum des Bundes geben kann als Bayern.

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