Deutsches Museum Deutsches Museum Nürnberg feierlich eröffnet – Wissenschaftsminister Sibler: „Heute beamen wir uns in die Zukunft!“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (8.v.l.) und weitere Ehrengäste beim Durchtrennen des roten Bandes durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Mi.)
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (8.v.l.) und weitere Ehrengäste beim Durchtrennen des roten Bandes durch Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Mi.)

Das Deutsche Museum Nürnberg ist im Beisein von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wissenschaftsminister Bernd Sibler mit einem stimmungsvollen Festakt eröffnet worden. Um 10.52 Uhr durchtrennte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am 17. September mit einem Lichtschwert das rote Band vor dem Gebäude im Herzen der Nürnberger Altstadt.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Ende seines Grußworts
Wissenschaftsminister Bernd Sibler am Ende seines Grußworts

Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte die Ausnahmestellung des neuen Vorzeigemuseums in der Nürnberger Altstadt. „Heute beamen wir uns in die Zukunft: Mit dem Thema Zukunft öffnet sich mit dieser neuen Zweigstelle des Deutschen Museums bereits heute ein Schaufenster in die Welt von morgen. Das passt zu Bayern, denn wir sind ein Zukunftsland. Durch seine Zusammenarbeit mit wichtigen Forschungseinrichtungen und der Industrie setzt das Museum Maßstäbe als Forschungsmuseum.“

Das Zukunftsmuseum sei „ein glänzendes Beispiel für Wissenschaftsvermittlung und Wissenschaftskommunikation“, sagte Sibler. „Dank der einzigartigen Mischung aus Objekten und Experimenten, aus Betrachten und Interaktion werden Interessierte aller Altersgruppen in zentraler Innenstadt-Lage unzählige prägende Eindrücke, überraschende Perspektiven und neue Erkenntnisse gewinnen. Hier wird Zukunft erlebbar. Dass sich dieser sehr moderne Ansatz, für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern, besonders an junge Menschen richtet, macht das Deutsche Museum Nürnberg zu einem neuen Leuchtturm für Bildung und Wissenschaft weit über den Freistaat hinaus!“

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (li.) und Ministerpräsident Dr. Markus Söder (re.) mit der Star-Wars-Figur Darth Vader (Foto: Bayerische Staatskanzlei)
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (li.) und Ministerpräsident Dr. Markus Söder (re.) mit der Star-Wars-Figur Darth Vader (Foto: Bayerische Staatskanzlei)

„Stargate im Herzen der Stadt“

Ministerpräsident Söder würdigte das Zukunftsmuseum in dem Festakt, bei dem auch Finanzminister Albert Füracker und Innenminister Joachim Herrmann zu Gast waren, als „Stargate mitten im Herzen der Stadt“. Söder sagte: „Science Fiction ist ein Ideengeber für Entwicklungen von morgen. Im Deutschen Museum Nürnberg wird Zukunft erlebbar. Solarautos und Roboterlabore erlauben einen einzigartigen Blick in die faszinierende Welt der Science and Fiction. Wissenschaft ist immer Zukunft. Live long and prosper!"

Der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang M. Heckl, dankte der bayerischen Staatsregierung ausdrücklich: „Sie haben eine Vision Wirklichkeit werden lassen, und dafür sind wir sehr dankbar.“ Außerdem hob Heckl das weltweit einzigartige Konzept der ersten neu eröffneten Zweigstelle des Deutschen Museums seit 15 Jahren hervor: „Hier werden echte Prototypen und Zukunftsvisionen gegenübergestellt.“ Das Haus sei ein Museum, aber gleichzeitig auch ein Ort der Diskussion: „Was für eine Zukunft wünschen wir uns, mit welchen technologischen Mitteln und mit welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen kann sie Realität werden?“ Die Frage „Kann man die Zukunft ausstellen?“ hätten die Ausstellungsmacher erfolgreich mit „Ja!“ beantwortet.

Mit der Eröffnung des Deutschen Museums Nürnberg werde ein Traum wahr, erklärte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König. Hier sei in gut drei Jahren Großartiges für Nürnberg und die Metropolregion entstanden: „Aus einer Brachfläche mitten in der Stadt ist ein Begegnungsort mit enormer Anziehungskraft geworden. Hier wird Zukunft gestaltet.“

Begleitet wurde der Festakt mit Theremin-Klängen und einem Roboter-Ballett. Die Ehrengäste wurden von einem Spalier aus Star-Wars-Figuren empfangen – und sogar der Gründer des Deutschen Museums, Oskar von Miller, hatte einen Zeitreise-Auftritt. Anschließend nahmen sich Ministerpräsident Söder, Wissenschaftsminister Sibler und weitere Ehrengäste die Zeit für einen Rundgang durchs Museum.

Wissenschaftsminister Sibler vor dem Globus mit drei Metern Durchmesser
Wissenschaftsminister Sibler vor dem Globus mit drei Metern Durchmesser

Ausstellungen über 2900 Quadratmeter: 3-Meter-Globus als Highlight

Die Ausstellungen des Zukunftsmuseums erstrecken sich über 2900 Quadratmeter Fläche und fünf Themenfelder:  Diese beginnen im persönlichen Lebensumfeld des Einzelnen mit „Arbeit und Alltag“ und „Körper und Geist“, erweitern dann den Blickwinkel auf das „System Stadt“ und das „System Erde“ und enden schließlich beim Traum der Menschheit von Reisen durch „Raum und Zeit“.

Highlight-Exponate sind ein Globus mit drei Metern Durchmesser, auf den aktuelle Klimadaten projiziert werden, ein Fallrohr, an dem Besucherinnen und Besucher Experimente in der Schwerelosigkeit machen können, eine futuristische Kombination aus Flugtaxi und E-Auto und ein echtes Hyperloop-Vehikel. Eine „Zukunfts-Werkstatt“ und die beiden Mitmachlabore „Voyager“ und „Discovery“ runden das Angebot im Deutschen Museum Nürnberg ab. Außerdem können Besucherinnen und Besucher eine Virtual-Reality-Zeitreise ins Nürnberg des Jahres 2050 unternehmen.

Das Deutsche Museum Nürnberg am Tag des Festakts zu seiner Eröffnung
Das Deutsche Museum Nürnberg am Tag des Festakts zu seiner Eröffnung

Neben Objekten aus Wissenschaft und Forschung gibt es zudem Science-Fiction-Elemente zu sehen, die die ganze Spanne möglicher Erwartungen – von Zukunftsängsten bis zu Zukunftsträumen -  widerspiegelt. „Zukunft kann Dystopie oder Utopie sein – das Negative oder das Positive“, erklärte auch Wissenschaftsminister Sibler mit Blick auf das Motto der Dauerausstellung „Science or Fiction“ in seinem Eröffnungsgrußwort. „Wir wollen die Utopie, wir wollen die Zukunft positiv gestalten!“

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