Zukunftsforschung Forschungsinstitut WMI in Garching bei München leistet mit internationaler Spitzenforschung und Technologieentwicklung Pionierarbeit zur Realisierung von Quantencomputern

Wissenschaftsminister Bernd Sibler (li.) zu Besuch am  Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung (WMI) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften auf dem Forschungscampus Garching zusammen mit einem der Direktoren, Prof. Rudolf Gross (re.)
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (li.) zu Besuch am Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung (WMI) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften auf dem Forschungscampus Garching zusammen mit einem der Direktoren, Prof. Rudolf Gross (re.)

Wissenschaftsminister Bernd Sibler besuchte das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung (WMI) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften auf dem Forschungscampus Garching. Das Institut betreibt international höchst anerkannte Grundlagenforschung und entwickelt die notwendigen Technologien zur Realisierung von Quantensystemen, insbesondere Quantencomputern.

Für die Realisierung neuartiger Quantencomputer werden tiefe Temperaturen benötigt. Das Walther-Meißner-Institut für Tieftemperaturforschung (WMI) leistet auf diesem Gebiet wichtige Pionierarbeit, denn es entwickelt spezielle experimentelle Methoden für den Bereich tiefer Temperaturen und Techniken für die Herstellung und Nanostrukturierung von supraleitenden und magnetischen Materialien. Bei einem Rundgang durch das WMI informierten dessen Leiter Professor Rudolf Gross und Professor Stefan Filipp Wissenschaftsminister Sibler über aktuelle und zukünftige Forschungsschwerpunkte des Instituts sowie über dessen Rolle im Bereich der Quantentechnologien.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte bei seinem Besuch: „Das Walther-Meißner-Institut ist ein international sichtbares Aushängeschild der bayerischen Forschungslandschaft! Innovation und Fortschritt auf dem Feld der Quantentechnologien werden hier seit Jahren strategisch vorbereitet. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dieser hochkarätigen Forschungseinrichtung sind gefragte Partner und Koordinatoren in zahlreichen nationalen wie internationalen Verbundprojekten. Ihre Grundlagenforschung, aber auch die dortige Technologieentwicklung sind wegweisend, insbesondere für die Konstruktion und den Einsatz von Quantencomputern, mit ihrer Arbeit gestalten sie vom Freistaat aus unsere Zukunft entscheidend mit.“

Wertvolle Forschungs- und Ausbildungsleistung

Die wichtigsten Schwerpunktthemen der aktuellen Forschung des WMI sind Quanten- und Ordnungsphänomene in Festkörpern bei tiefen Temperaturen. Die Forschungsarbeiten bilden eine große Bandbreite verschiedener Themen der einschlägigen Grundlagenforschung und angewandten Forschung ab und reichen von fundamentalen Fragestellungen etwa zum Mechanismus der Supraleitung über unkonventionelle magnetische Materialien und deren Anwendung in neuartigen Bauelementen für die Informationstechnologie bis hin zur Erforschung und Entwicklung festkörperbasierter Quantensysteme, welche die Basis zukünftiger Quantentechnologien bilden. Aufgrund dieser und weiterer Kernkompetenzen hat das WMI in verschiedenen Exzellenzclustern, in Sonderforschungsbereichen und Schwerpunktprogrammen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ebenso wie in Verbundprojekten der EU und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine führende Rolle inne. Darüber hinaus engagiert sich das WMI nachhaltig in der Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und-wissenschaftlern.

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