Pressemitteilung Nr. 92 vom 25.11.2024 24 Millionen aus Top-Programm der DFG für Münchner Exzellenzuniversitäten – Blume: „Forschung für eine bessere Zukunft“
TU München und LMU München mit Anträgen auf DFG-Sonderforschungsbereiche/Transregio – Blume: „Projekte von der Immun-Medizin bis zur Analyse ökonomischer Entscheidungen: Forschung für eine bessere Zukunft“
MÜNCHEN. Die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) haben zusammen mit ihren Partner-Universitäten erfolgreich drei Sonderforschungsbereiche/Transregio zur Stärkung der Spitzenforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) beantragt: Die wissenschaftlich exzellenten Forschungsvorhaben werden mit insgesamt rund 24 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre gefördert, gab die DFG heute bekannt.
Wissenschaftsminister Markus Blume: „Ein echter Ritterschlag für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Erneut unterstützt die DFG herausragende Forschungsprojekte an unseren Münchner Exzellenzuniversitäten. Von neuen Einsichten zu wichtigen Zellen im menschlichen Immunsystem über die Analyse ökonomischer Entscheidungen bis zu bahnbrechenden Erkenntnissen über die geheimnisvolle Dunkle Materie im Universum – in den geförderten Projekten forschen wissenschaftliche Koryphäen für eine bessere Zukunft. Drei erfolgreiche Fortsetzungsanträge in diesem umkämpften Programm der DFG bestätigen die Strategie unserer 5,5 Milliarden schweren Technologieoffensive Hightech Agenda Bayern, den Boden für innovative Forschung fruchtbar zu machen. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten und weiterhin viel Erfolg!“
Sonderforschungsbereiche (SFB) sind auf die Dauer von bis zu zwölf Jahren (in der Regel drei mal vier Jahre) angelegte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über die Grenzen ihrer jeweiligen Fächer, Institute, Fachbereiche und Fakultäten hinweg im Rahmen eines übergreifenden und wissenschaftlich exzellenten Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Die Förderung eines SFB-Transregio (TRR) ermöglicht eine enge überregionale Kooperation zwischen Hochschulen und den dort Forschenden sowie eine Vernetzung und gemeinsame Nutzung der Ressourcen.
Drei Fortsetzungsanträge erfolgreich
Bei den erfolgreichen bayerischen Anträgen handelt es sich um drei Fortsetzungsanträge unter Beteiligung der TUM und der LMU. Diese Entscheidung traf der Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche der DFG in seiner Sitzung am 21. und 22. November 2024.
Sonderforschungsbereiche werden nach einem strengen Begutachtungsverfahren mit hohen Qualitätsanforderungen vergeben, müssen international sichtbar sein und bedeuten für die Universitäten einen beträchtlichen Zuwachs an Stellen und Mitteln für den jeweiligen Forschungsbereich.
Themen aus Medizin, Astrophysik sowie Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Folgende drei (Transregio-)SFB unter bayerischer Sprecherschaft werden fortgesetzt (DFG-Projektbeschreibung unter dem angegebenen Link):
- SFB 1258: „Neutrinos und Dunkle Materie in der Astro- und Teil-chenphysik (NDM)“; zweiter Fortsetzungsantrag; Technische Universität München (TUM); Prof. Dr. Elisa Resconi (München); bayerischer Förderanteil 12,4 Mio. Euro.
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/283604770
- TRR 167: „Entwicklung, Funktion und Potential von myeloiden Zellen im zentralen Nervensystem (NeuroMac)“; zweiter Fortsetzungsantrag; Technische Universität München (TUM); Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Charité – Universitätsmedizin Berlin; Prof. Dr. Josef Priller (München); bayerischer Förderanteil 4,1 Mio. Euro.
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/259373024
- TRR 190: „Rationalität und Wettbewerb: Die ökonomische Leistungsfähigkeit von Individuen und Unternehmen“; zweiter Fortsetzungsantrag; Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU); Humboldt-Universität zu Berlin; Prof. Dr. Klaus Schmidt (München); bayerischer Förderanteil 7,6 Mio. Euro.
https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/280092119
Nähere Informationen zu den einzelnen Sonderforschungsbereichen finden Sie hier:
DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft - DFG fördert sieben neue Sonderforschungsbereiche
Hintergrundinformation:
Der klassische Sonderforschungsbereich (SFB) wird in der Regel von einer Hochschule beantragt.
Der SFB-Transregio (TRR) wird von mehreren (in der Regel bis zu drei) Hochschulen gemeinsam beantragt.
Michael Becker, stellv. Pressesprecher, 089 2186 2025