Pressemitteilung Nr. 014 vom 19.01.2021 Für internationale Forschungsexzellenz an bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Technische Hochschulen: Programm „Spitzenprofessur HaW“ startet

Wissenschaftsminister Bernd Sibler: „Mit attraktiven Konditionen die Besten für Bayern gewinnen“ – Zweite Förderlinie des Spitzenprofessurenprogramms der Hightech Agenda Bayern

MÜNCHEN. Mit „Spitzenprofessur HaW“ startet das bayerische Wissenschaftsministerium die zweite Förderlinie des Spitzenprofessurenprogramms (SPP). Das gab Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München bekannt. Ziel des Programms sei es, exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Hochschulen im Freistaat zu holen: „Wir wollen die Besten für Bayern gewinnen“. „Spitzenprofessur HaW“ ist dabei passgenau auf die staatlichen bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) und Technischen Hochschulen (TH) zugeschnitten. Es eröffnet diesen die Möglichkeit, herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland sehr attraktive, an internationalen Maßstäben orientierte Rahmenbedingungen für ihre Forschungsarbeit im Freistaat zu bieten. Er betonte: „Spitzenforschung braucht international vergleichbare Spitzenkonditionen. Diese bieten wir mit unserem neuen Spitzenprofessurenprogramm. Damit machen wir den Wissenschaftsstandort Bayern für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler noch attraktiver. Sie sind entscheidende Zukunftsgestalter und Pioniere. Mit ihnen bringen wir Fortschritt und Innovation für die soziale, ökologische und ökonomische Zukunft voran.“

Drei Säulen des Spitzenwissenschaftlerprogramms

Das Spitzenwissenschaftlerprogramm ist Teil der Hightech Agenda Bayern und besteht aus drei Säulen, die jeweils speziell auf die unterschiedlichen Hochschularten zugeschnitten sind. Die Säule „Spitzenprofessur HaW“ richtet sich an die staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen im Freistaat. Die Förderlinie soll es ihnen ermöglichen, Zukunftsprofile zu schärfen bzw. aufzubauen. Die Schwerpunkte liegen dabei auf anwendungsorientierter Forschung, Entrepreneurship und Wissens- und Technologietransfer. In enger Vernetzung mit den Institutionen und Unternehmen des öffentlichen und privaten Sektors vom Gesundheitssektor über den bayerischen Mittelstand bis zur Großindustrie wird hier Zukunft nah an der Praxis gestaltet.

Ende 2020 startete bereits die Säule „Distinguished Professorship“ für die staatlichen Universitäten im Freistaat. Eine dritte Säule „Spitzenprofessuren an Kunsthochschulen“ wird für die Kunsthochschulen aufgelegt. „Mit dem Spitzenwissenschaftlerprogramm bringen wir ein weiteres Leuchtturmprojekt der Hightech Agenda Bayern zum Strahlen“, so Sibler.

Anträge staatlicher Hochschulen für angewandte Wissenschaften/ Technischer Hochschulen bis 20. Mai 2021

Die Förderlinie „Spitzenprofessur HaW“ umfasst zunächst die Jahre 2021 bis 2023. 2021 findet eine Auswahlrunde statt, ab 2022 werden jedes Jahr zwei Auswahlrunden durchgeführt. In allen drei Auswahljahren können insgesamt bis zu drei Förderfälle bewilligt werden. Jeder Förderfall ist jeweils mit Mitteln bis zu 3,5 Millionen Euro für fünf Jahre hinterlegt. Die Mittel können für die Finanzierung einer erstklassigen Ausstattung wie auch für die international konkurrenzfähige Aufstockung der persönlichen Bezüge eingesetzt werden.

Anträge für die erste Förderrunde 2021 von „Spitzenprofessur HaW“ können bis 20. Mai 2021 beim bayerischen Wissenschaftsministerium eingereicht werden. Ein hochrangiges, interdisziplinär besetztes Auswahlgremium wird in die Entscheidung des Wissenschaftsministers über die Förderanträge eingebunden werden.

 

Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621

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