Pressemitteilung Nr. 013 vom 18.01.2021 700.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds für Instandsetzung des ehemaligen Gasthofs „Schwarzer Adler“ in Knetzgau-Westheim

Kunstminister Bernd Sibler gibt Fördermittel für Sanierung des unterfränkischen Baudenkmals bekannt – „Das im Kern spätbarocke ehemalige Gasthaus ‚Schwarzer Adler‘ ist auch durch seine gut erhaltene Innenausstattung aus dem 18. und 19. Jahrhundert von hohem denkmalpflegerischen Wert“

MÜNCHEN. Die Instandsetzung des ehemaligen Gasthofs „Schwarzer Adler“ in Westheim bei Knetzgau wird mit 700.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds unterstützt. Das gab Kunstminister Bernd Sibler heute in München bekannt. „Das im Kern spätbarocke ehemalige Gasthaus ‚Schwarzer Adler‘ prägt nicht nur das Ortsbild von Westheim. Es ist durch seine gut erhaltene Innenausstattung aus dem 18. und 19. Jahrhundert auch von hohem denkmalpflegerischen Wert. Es freut mich deshalb sehr, dass wir das Baudenkmal mit Mitteln aus dem Entschädigungsfonds unterstützen können“, so der Minister.

Der stattliche, im Kern spätbarocke Gasthof wurde 1898 mit einem Tanzsaal aufgestockt. Durch seine historischen Nebenbauten wie einem Brauereiflügel mit Torbau und die erhaltene Innenausstattung des 18. und 19. Jahrhunderts ist das ehemalige Gasthaus ein wertvolles Baudenkmal und hat durch die markante Situierung zwischen den beiden Kirchen eine hohe städtebauliche Bedeutung.

Nach dem Erwerb durch die Gemeinde Knetzgau im Jahr 2009 und der Durchführung einer Machbarkeitsstudie mit Beteiligung der Bürger wird nun im Rahmen der Ortssanierung das ehemalige Gasthaus samt Brauereiflügel mit Torhaus komplett saniert und im Zuge dessen zu einem Ökumenischen Gemeindezentrum, einschließlich eines Gedenkraums für die Jüdische Gemeinde, und zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Die Sanierung soll als Impulsprojekt für die Instandsetzung des von hohem Leerstand geprägten Ortskerns dienen.

Eigentümerin des Baudenkmals ist die Gemeinde Knetzgau. Der Entschädigungsfonds wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verwaltet und gemeinsam vom Freistaat und den Kommunen getragen. Die Maßnahme ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt und wird von diesem fachlich begleitet.

 

Dr. Bianca Preis, stellv. Pressesprecherin, 089-2186-2862

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